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Dr. Harald Wiesendanger

Für die Katz.

Aktualisiert: 18. Nov. 2021

Schallende Ohrfeige für Spritzenfetischisten: Höhere Impfquoten sorgen keineswegs für weniger Infektionen – eher produzieren sie noch mehr „Fälle“. Das zeigt eine neue Vergleichsstudie der Elite-Uni Harvard, die 68 Länder weltweit und 2947 US-Bezirke einbezog. Privilegien für Geimpfte erweist sie als irrational.



Einzig und allein Impfstoffe können die Pandemie beenden, so machen Regierungen, Behörden und Medien der verängstigten Bevölkerung seit Frühjahr 2020 weis. Die ließ sich daraufhin massenhaft spritzen. Nach anderthalb Seuchenjahren zeigt sich jedoch: Eher verlängert und verschlimmert die Piekserei den Notstand. Im Jahr 2020, bei einer Impfquote von nullkommanull Prozent, lagen die Spitzenwerte der Inzidenz weit unter jenen ständig neuen Höchstständen, die Deutschland im Spätherbst 2021 verzeichnen muss - trotz mindestens 80 Prozent vollständig Geimpften (1), in der Hauptrisikogruppe der Senioren sogar über 90 Prozent. Weit und breit keine Spur von „impfstoffinduzierter Herdenimmunität“, wie pharmanahe Experten sie in Aussicht stellten. Stattdessen betätigen sich Vollgeimpfte ahnungslos als Superspreader.


„Was hat Impfen eigentlich gebracht?“, traut sich jetzt zumindest die Bild-Zeitung endlich zu fragen.


Sie fragt zurecht, wie S. V. Subramanian vom Harvard Center for Population and Development Studies in Cambridge, Massachusetts, und sein Kollege Akhil Kumar im European Journal of Epidemiology belegen. Die beiden untersuchten die Beziehung zwischen neuen Covid-19-Fällen – mit positiven PCR-Tests als Maßstab – und dem prozentualen Anteil der Bevölkerung, der vollständig geimpft war, anhand der Daten, die bis zum 3. September 2021 der Online-Datenbank Our World in Data zu entnehmen waren.


68 Länder wurden einbezogen. Für jedes ermittelten die Wissenschaftler die Covid-19-Fälle pro 1 Million Einwohner sowie den Prozentsatz der Bevölkerung, der vollständig geimpft war.


Dabei berücksichtigte das Forscherteam sogar eine einmonatige Verzögerung, die bei vollständig Geimpften auftreten könnte, da es angeblich bis zu zwei Wochen nach der letzten Dosis dauert, ehe der „volle Impfschutz“ einsetzt. Trotzdem fanden die Wissenschaftler „keine signifikanten Anzeichen dafür, dass die Covid-19-Fälle mit einem höheren Prozentsatz der vollständig geimpften Bevölkerung abnehmen", schreiben sie. Im Gegenteil, höhere Impfraten gingen sogar mit einem leichten Anstieg der Fälle einher.


Diese katastrophale Zuspitzung haben mundtot gemachte Kritiker der Impfkampagne seit langem kommen sehen: Die Vakzine schwächen das Immunsystem, machen anfälliger für Infektionen. Zudem üben sie auf SARS-CoV-2 womöglich einen Selektionsdruck aus, der rascher neue, hochansteckende Varianten entstehen lässt. Sie verwandeln Geimpfte in schnelle Brüter von Mutanten.


In Island und Portugal beispielsweise, wo jeweils mehr als 75 % der Bevölkerung vollständig geimpft sind, gibt es mehr Covid-19-Fälle pro 1 Million Einwohner als in Vietnam und Südafrika, wo nur etwa 10 % der Bevölkerung vollständig geimpft sind.

Israel, mit mehr als 60 % vollständig geimpfter Bevölkerung, wies in den sieben Tagen vor dem 3. September 2021 die höchste Zahl von Covid-19-Fällen pro 1 Million Einwohner auf.


Impf-Europameister Gibraltar kommt trotz einer nahezu 100-prozentigen Pieksquote auf eine jämmerliche Corona-Infektionsrate von 490 pro 100.000 Einwohner. Österreich kann mit 67,6 % einfach und 64,1 % doppelt Geimpften nicht verhindern, dass die Inzidenz bis Mitte November auf 754 stieg. Dieser Wert liegt in Bulgarien bloß bei 394, in Bosnien-Herzegowina sogar nur bei 167 – und das, obwohl sich in beiden Ländern kaum mehr als jeder Fünfte schon vollständig spritzen ließ. (2)


Wie zur Bestätigung der Harvard-Ergebnisse stellen die jüngsten Reisewarnungen allen Impfpropagandisten ein Armutszeugnis aus. Zu den „Hochrisikogebieten“ zählen die Bundesregierung und das Robert-Koch-Institut ausgerechnet Singapur, den Asienmeister in Sachen Covid-Impfung, der mit 86,8 % einfach und 82,5 % doppelt Geimpften selbst die Volksrepublik China weit hinter sich lässt. Als „hochriskant“ gilt auch ein Urlaub auf den Seychellen, ungeachtet einer Impfquote von 85 %, und in Malaysia, trotz 78,4 % einfach und 75,6 % doppelt Geimpfter.


Auf dieselben Trends wie in der Länderstatistik stieß die Harvard-Studie, als sie 2947 US-Bezirke unter die Lupe nahm. Dazu zog sie die offizielle Datenbank des „Covid-19-Teams“ des Weißen Hauses heran. Von den fünf Counties mit den höchsten Impfraten - zwischen 84,3 % und 99,9 % – standen vier auf der Liste der US-Zentren für Seuchenkontrolle und –prävention (CDC) für "hohe Übertragungsraten". In 26,3 % der 57 Bezirke mit "niedriger Übertragung" lag die Impfquote unter 20 %.


Folglich „sollte das alleinige Vertrauen auf die Impfung als primäre Strategie zur Eindämmung von COVID-19 überdacht“ werden, so schlussfolgern die Studienautoren. Stattdessen hauptsächlich auf natürlich erworbene Immunität zu setzen, wäre von vornherein die bessere Idee gewesen.


(Harald Wiesendanger)


P.S.: Falls Sie selbst vergleichen möchten: Länderlisten mit Impfquoten und Infektionsraten bietet Statista.


Anmerkungen

(1) Weiterhin streuen Mainstream-Medien die Fake News, Deutschlands Impfquote liege noch unter 70 Prozent. Dabei weiß das Robert-Koch-Institut aufgrund eigener laufender Erhebungen, im Rahmen der sogenannten „Covimo-Studie“, spätestens seit Sommer 2021, dass die tatsächlichen Zahlen weitaus höher liegen: Stand 18. August betrug die Differenz zwischen Umfrage und offizieller Statistik 13 Prozentpunkte bei den mindestens einmal Geimpften, 12 Prozentpunkte bei den vollständig Geimpften. Bei den 18- bis 59-Jährigen lagen die Erstimpfúngen sogar 20 Prozentpunkte über den offiziellen Zahlen. Näheres hier.

Tielbild: Pete Linforth/Pixabay

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Finca Jardín del Edén
Finca Jardín del Edén
Nov 16, 2021

Excellent! Seit einigen Wochen vergleiche ich persönlich die Impfquoten verschiedener Länder mit den jeweiligen Inzidezen und hatte den selben Eindruck.

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