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Dr. Harald Wiesendanger

Schützt Erkältung vor Covid-19?

Eine harmlose Erkältung könnte ausreichen, um gegen Covid-19 immun zu machen: Mit dieser Nachricht verblüfft der chronisch zerzauste Chefdirigent des Berliner Panikorchesters, der Virologe Christian Drosten, nun plötzlich die erfolgreich verängstigte Nation. Was lernen wir über die Gefährlichkeit des Corona-„Killerkeims“ aus seiner verspäteten Erkenntnis?



Wie Drosten in seinem NDR-Podcast erklärt, könne es durchaus sein, dass Menschen unbemerkt immun gegen Covid-19 wurden, weil sie in der Vergangenheit eine vergleichsweise harmlose Corona-Erkältung durchgemacht haben. „Wir rechnen damit, dass es möglicherweise eine unbemerkte Hintergrundimmunität gibt – durch die Erkältungscoronaviren. Denn die sind auf eine gewisse Art und Weise verwandt mit dem SARS-CoV-2-Virus".


Bereits eine Woche zuvor hatte Drosten darauf hingewiesen, dass 15 Prozent der Erkältungen durch altbekannte Coronaviren hervorgerufen werden. Diese ähneln dem jetzigen Virus so stark, dass sie sogar für falsch-positive Tests sorgen. Aber machen sie auch immun? "Es könnte sein“, so räumt der Virologe ein, „dass gewisse Personen, die einen Erkältungsvirus vor ein bis zwei Jahren hatten, auf eine bisher unbemerkte Art und Weise geschützt sind." Drosten berichtet von einer Studie aus China, bei welcher die Haushalte von Infizierten intensiv beobachtet wurden. Dabei sei die sogenannte "sekundäre Attack-Rate" überraschend niedrig gewesen. (Diese Rate gibt an, wie viel Prozent der Menschen, mit denen ein Infizierter Kontakt hat, sich innerhalb der Inkubationszeit bei ihm anstecken.) "Die liegt bei 12 bis 17 Prozent", so Drosten. "Wie kann das sein, dass sich so viele NICHT infizierten, die mit im Haus waren? Spielt dabei so etwas wie Hintergrundimmunität eine Rolle?" Und wenn ja, hat sich Drosten da gerade die Sympathien von Impffetischisten wie Bill Gates verscherzt?


Das Phänomen der Hintergrundimmunität wirft Licht auf einen rätselhaften Fall, der soeben für Schlagzeilen sorgt: In Ostfrankreich nahm ein neunjähriger Junge, nachdem er sich mit dem Coronavirus infiziert hatte, an mehreren Ski-Kursen teil. Dort hatte das Kind Kontakt zu mindestens 172 Personen, wie Gesundheitsbehörden ermittelten – doch KEINE EINZIGE steckte sich bei ihm an. Selbst bei seinen eigenen Geschwistern fielen Tests auf SARS-CoV-2 negativ aus. 64 Prozent der Kontaktpersonen hatten allerdings Erkältungen und grippale Infekte durchgemacht.


Wie kann es sein, dass Herr Drosten eine solche „Hintergrundimmunität“ erst seit ein paar Tagen laut in Erwägung zieht – zwei Monate nachdem er, mehr als jeder andere Wissenschaftler dieser Republik, medizinisch ahnungslose Regierende in Panik versetzt und zu überstürzten Maßnahmen verleitet hat? Wenn der angebliche „Killerkeim“ harmlosen Erkältungserregern derart ähnelt, dass ein paar Tage Niesen, Hüsteln und Fiebern ausreichen können, gegen ihn immun zu machen: Wo bleiben dann ausreichende Gründe dafür, ein ganzes Land in eine Haftanstalt zu verwandeln, elementarste Freiheitsrechte mit Füßen zu treten, alles soziale Leben zu ersticken, eine Volkswirtschaft zu ruinieren? Bedurfte es eines Lockdowns, um unserem Gesundheitswesen eine Überlastung durch zu viele stark Erkältete und Vergrippte zu ersparen? Folgt aus einer weitverbreiteten „Hintergrundimmunität“ nicht, dass Politiker und Experten Infektionsraten und –risiken maßlos überschätzt haben und es weiterhin tun?


Liegt die „sekundäre Attack-Rate“ erheblich niedriger als erwartet, dann müsste logischerweise auch jene ominöse Zahl, auf die RKI und Drosten uns starren lassen wie das Kaninchen auf die Schlange, viel zu hoch geschätzt sein: die Reproduktionsrate R. Diese Kennziffer zeigt an, wie viele Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt. Anfang März bezifferte das RKI sie auf 3, mittlerweile soll sie bei 0,8 liegen, das heißt: Zehn Infizierte stecken somit nur acht weitere Menschen an. Dies tun sie aber nur unter dieser Voraussetzung, dass die Acht noch keinerlei Immunität aufweisen. Zieht man diesen Faktor in Rechnung, so dürfte R eher Richtung 0,1 tendieren, oder nicht? Vier glänzende Argumente sprechen dafür, dass er dies längst tut: (1.) Weitaus weniger Menschen als von Bangemachern prophezeit gehen wegen Atembeschwerden zum Arzt. (2.) Bei weitaus weniger Menschen als von Bangemachern prophezeit diagnostizieren Ärzte eine akute Atemwegserkrankung - ohne (ARE) oder mit Fieber (ILI) -, die gefährlichste Begleiterscheinung von Covid-19.

(3.) Weitaus weniger Menschen als von Bangemachern prophezeit werden wegen ARE/ILI stationär ins Krankenhaus aufgenommen.

(4.) Weitaus weniger Menschen als von Bangemachern prophezeit sterben mit ARE/ILI. (Siehe der KLARTEXT-Beitrag „Wir werden getäuscht“.)

Und all diese Zahlenwerte SINKEN bereits seit Monaten – insbesondere schon lange VOR irgendwelchen unnützen, verspäteten Seuchenschutzmaßnahmen.


Oder sprach da ein Doppelgänger, der dem echten Drosten zum Verwechseln ähnlich sieht? Orakelte das Original nicht kürzlich noch von einer „Naturkatastrophe“, die allein in Deutschland 278.000 Todesopfer fordern könne?


Der einfachste Weg, dieser sogenannten „Pandemie“ schleunigst Einhalt zu gebieten: Isoliert endlich die Alarmisten!


Titelbild: Myriams-Fotos/Pixabay

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